Torres del Paine


Sehr einfache, sehr teure 4er-Hütten im Nationalpark Torres Del Paine in sehr schöner Umgebung. Frühstück und Abendessen gibt es natürlich auch, so war die ganze Aufregung wegen der Lebensmittel-Mitnahme überflüssig.
Und auch am nächsten Tag erhielt unsere Reiseleiterin die Möglichkeit dazuzulernen, als sie Wanderwege als allein nicht begehbar einordnete, die anschließend von Hinz und Kunz begangenen wurden. So konnten wir haarscharf noch eine 90 US$ teure Bootsfahrt umgehen und uns dann doch selbst vergnügen. Man hilft ja gerne.

Am nächsten Tag mit dem Bus Rückfahrt nach El Calafate und wiederum 1 Tag später Flug nach Ushuaia. Nun sind wir über 3000 km Luftlinie südlich von Buenos Aires.

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Das richtige Equipment ist ja in jeder Lebenslage von Vorteil. So beobachte ich täglich mehrmals folgendes Szenario. 
Fotostop. Allein bei diesem Wort möchte ich losschreien. Man reist nämlich heute nicht mehr, um sich etwas anzugucken, sondern um Fotos zu machen. Aber das ist ein anderes Thema.
Wie gesagt Fotostop.
Man nimmt sein Handy, klappt die Lasche der Hülle zur Seite, klappt die Hülle auf, schaltet das Handy an, gibt den Code ein (warten!), entsperrt die SIM Karte (warten!), schleudert 3 Bildschirme weiter bis zur Foto App, schiebt das Smartphone nach oben (weil in der Hülle kein Loch ist!), streckt die Arme mit Handy so weit wie möglich nach vorn, zoomt bis zum Anschlag, blinzelt oben angestrengt über die Gleitsichtbrille, drückt den Auslöser und nach 3 sec hört man den erlösenden animierten Kameraauslöseton.
In der Zeit habe ich mit der  Fuji Camera ein paar Bilder gemacht, eine kleine Videosequenz gedreht und den Puma noch ohne Linse bewundert.

Das sind dann aber die gleichen Leute, die

  1. über iPhones lästern,
  2. nichts dabei finden zu sagen, ach du bist immer so schnell, kannst du mir deine Fotos schicken? Und
  3. stets behaupten, mit diesem ganzen modernen Schnickschnack nichts zu tun haben zu wollen. (Beliebt auch: ich hab für meinen Kreditkarte gar keinen PIN Code. Können wir mal deine benutzen?

Bloß gut, dass ich keine Vorurteile habe.

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Auch auf einer weiteren Reise nimmt man doch einige Probleme von zu Hause mit, die einen die ganze Zeit begleiten. Bei mir ist es nicht der fehlende Adapter oder der Kauf einer Eigentumswohnung sondern die Installation einer neuen Heizung. Nachdem die alte nun schon seit mehr als 3 Monaten in den letzten Zügen liegt und kein warmes Wasser mehr liefert, muss der Einbau einer neuen auch von hier aus koordiniert werden. Fehlendes WiFi oder überhaupt Netz und Zeitverschiebung machen daraus ein Abenteuer für sich.

Und Corona und die Sorge über  Daheimgebliebene reisen ebenfalls mit.

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