Beim voraussichtlichen Highlight der Reise war uns der Wettergott leider nicht hold. Schon am Morgen war der Himmel arg bedeckt und bei der Anfahrt auf den Nationalpark Los Glaciares fing es kontinuierlich an zu regnen. Bei Erreichen des Ziels goß es in Strömen. So bestiegen wir erstmal ein kleines Schiffchen, was uns an den Rand des Gletschers Perito Moreno brachte.
BEEINDRUCKEND. FANTASTISCH. GIGANTISCH.
Der spärlich bemessene Raum im Heck des Schiffes ist natürlich gleich von einer Gruppe Japanern belegt, die sich ausgiebig in allen unmöglichen Posen fotografieren-Rücken natürlich zum Gletscher. Aber wenn die Fotos im Handy sind, sind sie ja auch schnell wieder verschwunden und wir können mit klappernden Zähnen und zittrigen Fingern unsere verregneten Fotos machen. Schade zwar, aber man kann nicht alles haben. Der einzig wachsende Gletscher der Welt UND Sonne- das wäre zuviel des Guten. In einer Regenpause machen wir einen kleinen Spaziergang immer in Sichtweite des Gletschers. Es ist ein ständiges Krachen und Tosen wenn Eisblöcke abbrechen und ins Wasser fallen, was man nicht immer sieht, denn es kann auch Im Innern des Gletschers passieren. Wir sind alle ordentlich geflasht.
Morgen nun wieder eine lange Busfahrt über die Grenze nach Chile.
Dort werden wir im Nationalpark 2 Nächte in kleinen Hütten übernachten, wir nehmen nur Handgepäck mit, der Rest bleibt im Hotel.
Eine Herausforderung erwartet uns dort: in den Hütten gibt es keine Verpflegung, auch kein Frühstück. Auf dem Weg in den und im Nationalpark gibt es nichts zu kaufen und man darf praktisch keine Lebensmittel nach Chile einführen. An der Grenze wird streng kontrolliert.
Jedenfalls keine Milchprodukte, keine Wurst oder Fleischwaren, kein Obst und Gemüse, keine Nüsse und Riegel – bei Brot sind wir uns nicht so sicher.
Ich erwarte Vorschläge für Frühstück, Wanderverpflegung und Abendessen.